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Dembélé hat sich als charakterarmer Fußball-Söldner entlarvt

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Dembele, Dembele
Dembele, Dembele Foto: firo

Der Fußball im Ruhrgebiet erlebt in diesen Tagen turbulente Zeiten. Ein Kommentar.

Schalkes ehemaliger Kapitän Benedikt Höwedes und der Dortmunder Ousmane Dembélé dominieren die Schlagzeilen. Beide Spieler werden ihre Klubs nun wohl verlassen. Höwedes Richtung Italien, Dembélé nach Barcelona. Zwei Transfers, die spektakulär sind. Aber das ist schon die einzige Gemeinsamkeit.

Der Höwedes-Abschied würde weh tun. Weil Schalke einen verdienten Weltmeister und tadellosen Menschen verliert. Einen Charakterspieler, einen Malocher, der wie kaum ein anderer die Mentalität des vielbeschworenen Kumpel-Klubs lebte. Der 29-Jährige kann seinen Herzensklub nach zehn Jahren erhobenen Hauptes durch die Vordertür verlassen.

Ganz anders der Fall Dembélé.

Sportlich ist der bevorstehende Abgang des hochveranlagten Franzosen für den BVB ein Verlust. Aber die 120 Millionen Euro und möglichen 30 Millionen Euro Bonus, die ihn nach Neymar (222 Millionen Euro) zum zweitteuersten Spieler der Geschichte machen, wiegen diesen Schmerz auf. Außerdem: Dembélé hat sich als charakterarmer Fußball-Söldner entlarvt, dem man keine Träne nachweinen sollte. Ein Spieler, der in den Streik tritt, seine Mannschaft im Stich lässt und seinen Klub heimlich durch den Hinterausgang verlässt, wäre kaum mehr zu sozialisieren gewesen. Die Dortmunder Verantwortlichen Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc haben klug und besonnen gehandelt. Sie sind nicht eingeknickt, sie haben sich nicht erpressen lassen. Sie haben dem Spieler und seinen Beratern die Stirn geboten. Sie sind die Gewinner einer unwürdigen Transferposse.

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